Zeichenwechsel in den Löwen – Das leuchtende Herz

Wenn die Sonne am 22. Juli 2025 um 15:30 Uhr in den Löwen wandert, kehrt sie heim in ihr Zeichen, das sie selbst regiert.
Es ist, als würde die Welt für einen Moment aktiviert: Das Licht wird intensiver, die Farben wärmer, der Atem freier. Die Löwezeit ist bunt, leuchtend und lebendig.


Sie ruft uns nicht dazu auf, uns in Szene zu setzen (oder vielleicht ein bisschen), vielmehr lädt sie ein, unsere Mitte zu bewohnen und von dort aus zu strahlen. Ganz. Einfach so. Ohne Erklärung.

Denn wenn der Löwe spricht, spricht das Herz.

Strahlkraft – Die stille Autorität des Herzens

Der Löwe lebt nicht, um zu beeindrucken und beeindruckt doch so oft – weil er total und absolut mit dem Leben verbunden ist. In ihm wohnt eine natürliche Lebendigkeit, die die Bühne des Lebens liebt. Dabei bringt er durch „seinen Auftritt“ eine natürlich Autorität mit - wie der Löwe im Tierreich. Und obwohl er den Auftritt und den Applaus liebt, weiß er tief in seinem Herzen, dass wahres Licht nicht vom Außen gespiegelt, sondern von innen getragen wird.

In der Löwezeit dürfen wir uns fragen:

  • Wo beginnt mein Leuchten?

  • Was nährt meine Strahlkraft?

  • Was ist mein inneres Feuer – auch dann, wenn niemand zusieht?

Herzensmut – Die Kraft, sich zu zeigen

Mut, im Löwe-Sinn, ist nicht unbedingt ein großspurige Auftrumpfen – obwohl er das auch kann. Es ist das sanftmütige Aufstehen für das Eigene. Der Mut, sichtbar zu sein, ohne sich zu verbiegen. Der Mut, sich selbst nicht länger im Schatten zu halten.

Der Löwe lädt uns ein, das Kostbarste in uns zu offenbaren – auch wenn es zart ist. Vielleicht gerade dann.

Kreativität – Ausdruck der inneren Quelle

Der schöpferische Ausdruck des Löwen ist kein Hobby. Er ist ein inneres Bedürfnis, eine Form von Lebendigkeit, die sich verkörpern will.

Nicht, um etwas zu „leisten“. Sondern um etwas Wahres sichtbar zu machen und sich schöpferisch auszudrücken

Ein Tanz, ein Satz, ein Gedanke, ein Projekt – nicht als Geltungsbedürfnis, sondern als Antwort auf das Leben.

Würde – Das stille Wissen um den eigenen Wert

Die Löwezeit ist ein Raum, in dem wir üben dürfen, unserem Wert zu vertrauen. Wir dürfen spüren, dass wir wunderbar und liebenswert sind, einfach weil wir sind, wer wir sind. 

Ohne Leistung, ohne Vergleiche, ohne Maske.

Würde entsteht dort, wo wir uns selbst anerkennen, nicht weil wir etwas erreicht haben – sondern weil wir da sind.

Großzügigkeit – Die Geste des offenen Herzens

Ein Löwe, der in sich ruht, gibt aus innerem Überfluss. Nicht, um etwas zu bekommen, sondern weil er weiß, dass es genug gibt. Er schöpft mit beiden Händen aus dem Quell des Lebens und der Fülle. 

Seine Großzügigkeit ist eine Haltung: Ich teile, weil ich verbunden bin. Weil dein Glück mich nicht kleiner macht. Weil meine Gabe durch mich fließt – und nicht mir gehört.

Spiel & Lebensfreude – Der Tanz des Daseins

Der Löwe erinnert uns daran, dass das Leben kein Prüfstand, sondern ein Spielplatz der Seele ist. Ein Ort zum Staunen, Lachen, Probieren.

Nicht alles muss sinnvoll sein – manches darf einfach nur lebendig sein.

Was, wenn Freude nicht das Ergebnis von Entwicklung ist – sondern ihr Motor?

Selbstbewusstsein – Sich selbst wirklich kennen

Im Löwen lebt die Sehnsucht nach Selbst-Bewusst-Sein. Wer bin ich – jenseits der Rollen, Aufgaben und Erwartungen?

Wir dürfen in kindlicher Freude unsere Gaben erkennen und vor allem zeigen.

Nicht um andere zu überstrahlen, sondern um die eigene Frequenz klar auszusenden. Denn wer weiß, wer er ist, vergleicht sich nicht mehr.

Hier zeigt sich keine perfekte Version. Sondern die echte. Die lebendige. Die mutige. Die strahlende.

Die Sonne – Quelle, Zentrum, Erinnerung an das Wesentliche

Die Sonne ist unser Lebensquell und unser Zentrum. Sie leuchtet – beständig, klar, verlässlich.

So ist auch der Löwe, wenn er sich selbst gefunden hat: ein ruhender Pol, der nicht blendet, sondern wärmt.

In der Löwezeit dürfen wir uns fragen:

Was ist mein inneres Zentrum? Was hält mich, wenn die Welt sich dreht?

Schattenseiten – Wenn das Herz vergessen wird

Jede Kraft hat ihre Übertreibung. Und da der Löwe so hell strahlt, kann das Licht auch blenden. Beim Löwen zeigen sich die Schatten dort, wo das Herz vom Ego übertönt wird:

  • Selbstdarstellung ohne Substanz

  • Stolz ohne Tiefe

  • Bedürfnis nach Bestätigung statt nach Verbindung

  • Führung, die mehr kontrolliert als inspiriert

Dann wird das Licht zur Show, und das Herz bleibt leer. Der Löwe verliert seine Mitte und sucht Bestätigung im Außen.

Heilung geschieht, wenn das Herz wieder spricht und der Löwe sich mit seinen inneren Werten verbindet. Wenn wir nicht mehr fragen: „Wie wirke ich?“ – sondern: „Bin ich in Verbindung mit mir?“

Die Löwe-Wassermann-Achse – Von der Individualität zum Gemeinwohl

Wie bei allen Zeichen, ermöglicht das gegenüberliegende Zeichen auch beim Löwen eine Integration. 

Dem Löwen gegenüber steht der Wassermann – das Zeichen der Freiheit, der Gemeinschaft, der Idee. Während der Löwe das Individuum feiert, erinnert der Wassermann daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.

Der Löwe fragt: Wer bin ich?
Der Wassermann fragt: Und wofür bin ich da?

Wenn beides zusammenkommt, entsteht echte Strahlkraft – für dich und für die Welt.

Zwischen diesen Polen liegt eine tiefe Lernaufgabe:
Wie kann ich mein Licht leben – und es gleichzeitig in den Dienst eines größeren Zusammenhangs stellen?

Impulse für die Löwezeit

  • Geh dem nach, was dir wirklich Freude macht – nicht dem, was du gut kannst.

  • Sprich laut aus, was du lebst – und lebe, was du sagst.

  • Werde dir deiner Gaben bewusst – sie sind keine Zufälligkeit.

  • Erkenne, was du ausstrahlst – und wofür du leuchten willst.

  • Vertraue dir – bedingungslos. 

  • Entdecke oder erneuere deine kreative Seite – sei spielerisch dabei. 

  • Lass andere teilhaben an deinem Strahlen – nicht um zu gefallen, sondern um zu verbinden.

Die Löwe-Botschaft: Du bist das Licht, das du suchst

Der Löwe erinnert dich nicht daran, dass dein Strahlen aus dem Herzen kommt.
Er erinnert dich daran, dass leben, lieben, lachen gute Gründe zu leben sind.  

Es geht nicht darum, heller als andere zu leuchten.
Sondern darum, dein Licht zu kennen, zu ehren, zu nähren – und zu teilen.

Das ist deine Aufgabe in dieser Zeit: Zu spüren, was durch dich sichtbar werden will. Und es dann – ohne Drama, aber mit ganzem Herzen – einfach zu leben.

Ein Zitat zur Löwezeit

„Lass die Freude in deinem Herzen tanzen – sie kennt den Weg.“
– Goethe

Weiter
Weiter

Krebs – Die Rückkehr nach Hause